Musik - Heilen durch Töne

04.06.2015 22:08

Jeder Mensch hat einen Grundton, der in seiner Seele schwingt und ihn von der Geburt bis zum Tod begleitet. Dieser Ton liegt jenseits des körperlichen Hörens. Doch auch unsere einzelnen Lebensphasen sind von bestimmten Tönen begleitet - und diese kann man hören. So schwingt zum Beispiel in einem aktiven, aufbauenden Lebensabschnitt (Familiengründung, Beruf, Neuanfang) der Ton C. Ton E hingegen bezeichnet eher den Austausch zwischen Ich und Du, die Kommunikation von mir mit meinem Umfeld, er ist auch als Grundton dem Solarplexus zugeordnet, dem "Tor zur Welt". Der Farbton Indigo gehört zum Ton A; eine von aussen her gesehen eher introvertierte Lebensphase, die von der Suche nach meiner Bestimmung, nach meinem Platz in dieser Welt geprägt ist. Und so weiter. Diese Arbeit mit dem momentan schwingenden Lebenston ist hochinteressant. Man kann herausfinden, welches Element aus der Musik für einen Menschen gerade individuell förderlich ist. Dafür lässt man verschiedene Töne und Akkorde klingen und testet, wie die Muskeln darauf reagieren. Ist die Widerstandskraft der Muskeln eines Menschen bei einem bestimmten Ton besonders stark, so ist dieser Ton für seine Selbstregulation und Lebensenergie besonders förderlich. Man kann nun an diesem Ton arbeiten, indem man ihn spielt und singt; und man arbeitet dabei nicht nur mit einem Ton, sondern gleichzeitig an einem bestimmten Lebensthema und Charakter, die jeder Ton beinhaltet. Das können auch mehrere Töne sein, an denen zu arbeiten für eine bestimmte Person besonders hilfreich ist.

Man kann auch mit einer Einhandrute feststellen, ob und wieviel Resonanz zwischen dem Klienten und einem bestimmten Ton besteht. Ist die Resonanz hoch, dann wirkt der Ton  oder Klang zum Zeitpunkt des Messens ausgleichend und heilend. Das kann für Wochen oder Monate der gleiche Ton sein, kann aber auch morgen schon wieder anders sein. Außerdem lässt sich ermitteln, auf welchem Ton bei jemandem ein Stress-Thema liegt und dann mit diesem Ton und dem damit verbundenem Thema arbeiten.

Harald Knauss erzählt von einem Patienten, der mit Rückenschmerzen zu ihm kam, die er in jahrelangen verschiedenen Therapien nicht heilen konnte. Beim Muskeltest zeigte sich bei ihm der Ton C. Die Energie dieses Tones hat nun mit der Aufrichtekraft zu tun, die zugeordnete Farbe ist Rot, die zugeordnete Emotion sinnlich-alarmiert und kraftvoll-zornig. Anpassung und Drang nach Selbstverwirklichung sind die beiden großen Spannungspole. Diese Information bekam also der Patient und es wurde mit einem emotionalem Stressabbau unter Einbeziehung des Tones gearbeitet. Das heißt, der Ton wurde gesungen und vom Patienten dabei innerlich an diejenige Stelle im Körper platziert, die ihm dafür richtig erschien. Nach zwei Wochen, in denen er privat damit gearbeitet hatte,  ging es ihm wesentlich besser: Seine Energie floss besser, seine Körperhaltung war aufrechter und er hatte öfter den Mut, einmal seine Meinung zu sagen. Aber seine Schmerzen waren noch nicht verschwunden. Nach einem zweiten Termin zeigte sich beim kinesiologischen Muskeltest der Ton G, an dem nun gearbeitet wurde. Harald Knauss "bestrahlte" dabei unter anderem den Rücken das Patienten mit diesem Ton, indem er einen flexiblen Lautsprecher an die Stelle plazierte, an dem die Schmerzen am größten waren.

Ebenfalls wurde das Singen der Quinte C-G geübt - ein Intervall beschreibt immer eine Beziehung zwischen zwei Themen. Diese Übung war sozusagen die Hausaufgabe des Patienten. "Bei der nächsten Sitzung arbeiteten wir weiter, die Schmerzen gingen auf ein Minimum zurück, und jetzt zeigte der Muskeltest zusätzlich noch die Dorn-Breuß-Methode an, die der Klient vorher schon einmal erfolglos probiert hatte. Jetzt griff diese Therapie plötzlich, und die Schmerzen verschwanden im Laufe der Zeit vollständig." (S. 31).

Dass Intervalle mit dem Thema "Beziehung" zu tun haben, zeigte sich auch bei einer Patientin von Herrn Knauss, die darunter litt, dass sie keinen Partner fand. "Das ganze Thema war extrem stressbesetzt bei ihr, und sie spürte einen solchen Druck, dass eine Lösung absolut notwendig war. Beim Austesten wurde die große Septime angezeigt, was zum einen die Höhe der Spannung wiedergab, zugleich aber zeigte, dass die wie auch immer geartete Lösung kurz bevorstand. [...] Ich habe mit der Patientin an der großen Septime gearbeitet, was ihr sichtlich schwer fiel. Im Laufe der Balance ergab sich, dass sie sich zur gesungenen Septime auf eine geschlossene Tür zubewegen sollte, mit der Absicht, die Tür, hinter der die Lösung liegt, zu öffnen. Sie sollte dabei darauf achten, in welche Auflösung sich die Septime geben würde, sollte diese Singen und dabei bemerken, was ihr als Bild für die Lösung erschien. Sie tat dies und fand für sich eine Lösung, die sie absolut begeisterte. Ich hörte einige Zeit nichts mehr von ihr bis mir ein Kollege mitteilte, dass sie kurze Zeit nach unserer Balance geheiratet habe und sehr glücklich sei." (S. 32)

Diese Wirkungen von Schallwellen auf den Menschen haben wissenschaftliche Ergebnisse aus dem noch jungen Forschungsbereich der «Vibroakustik» bestätigt. Die Forschungen des Norwegers Olaf Skille, dem Begründer der Vibroakustischen Therapie (VAT)», ergaben, dass Töne mit tiefen Frequenzen zwischen 30 und 120 Hertz besonders wirksam sind. Bei einem Menschen, der täglich eine Stunde auf der "Klangliege"* bespielt wird, können nach einiger Zeit Veränderungen im Blutbild festgestellt werden. Darüber hinaus haben auch bestimmte Rhythmen die Kraft, körpereigene Regelkreisläufe anzustoßen und zu "reharmonisieren".

Was eine wichtige Voraussetzung ist, um sich durch Musik heilen zu lassen, nennt Tim Wheater das "Zuhören". Er lernte das Popgeschäft ausgiebig von innen kennen ehe er sich den heilenden Schwingungen der Musik verschrieb. Heute sagt er: "70 Prozent aller Geräusche, die uns umgeben, sind maschineller, von Menschen erzeugter Natur, so viel wie noch nie in der Geschichte. Wir sind gezwungen, uns davor zu schützen, doch das gelingt nur um den Preis, daß wir unser Gehör von innen abstumpfen. Damit dämpfen wir aber zugleich das, was wir im Inneren hören können. Von daher ist der erste Schritt beim Versuch, mit Klängen zu heilen, die Wiederaneignung der Fähigkeit zu hören, nach innen, wie nach außen. Was spricht in dir lauter, wenn die äußeren Geräusche leiser werden? Man wird empfänglich für Schwingungen, man hört sich selbst mal wieder zu."

Harald Knauss hat gelernt, so in andere Menschen hineinzuhören und ihrem eigenen Klang nachzuspüren: "Wie funktioniert das für mich? Jeder Mensch ist für mich ein Musikwerk, ein Klang oder eine Farbe. Jede Seele ist Klang. Also versuche ich mich einzuschwingen auf diesen Klang einer Person. Auf meiner Gitarre zeichne ich diesen Klang nach und indem ich dies tue, bekomme ich eine ganze Menge an konkreten Informationen aus dem Leben des betreffenden Menschen. Ich teile diesem meine Wahrnehmungen mit und alle sind vollkomen erstaunt, wie ich so viel aus ihrem Leben allein aus dem Klang der Musik lesen kann. [...]

 

 

Als ich noch mitten im Konzertleben stand, habe ich oftmals mit dem Klang meiner Gitarre einen Gedanken der Heilung an meine Zuhörer hinaus gesandt. Das Ergebnis war verblüffend. Die Zuhörer wussten ja nichts von meinem Tun und meiner Absicht. Nach den Konzerten kamen unheimlich viele meiner Zuhörer zu mir ins Künstlerzimmer,  bedankten sich für die aufbauende Kraft des Konzerts, berichteten mir von ihren Sorgen und Nöten." (S. 55/66)

*Informationen zur Klangliege zum Beispiel hier: https://www.klangliege.ch/fotos.html


Nach:
Harald Knauss: Musik-Kinesiologie. Teil 3 Musik als kreativer spiritueller Weg. In: Raum&Zeit, Nr. 131/2004. S. 65/66.
Harald Knauss: Musik-Kinesiologie. Teil 2 Musik heilt. In: Raum&Zeit, Nr. 130/2004. S. 27 -32. 

https://www.klangliege.ch/orpheus.html
https://www.heilmusik.info/

 

Tön Chakras Hormon-Drüsen Zugehörige Organe Mantras  Vokale  Musik 

H
(Violet)

7. Scheitel Zirbel- drüse, Epiphyse Großhirn OM

M

Regt an: Weisheit, Selbstlosigkeit
Heilt: kleinliches Denken und Handeln
Überdosis: Wunschdenken, Unrealistische Vorstellungen

A
(Indigoblau)

6. Stirn Hirn- anhang- drüse Hypo- physe Zwischen-
und Kleinhirn
KSHAM

I

Regt an: geistige Klarheit, Kommunikation
Heilt: Zweifel, Frust, Komplexe
Überdosis: Isolation, Überordnung, Verlust an Verantwortungsbewußtsein

G
(Himmelblau)

5. Kehle Schilddrüse Lunge, Dickdarm HAM

E

Regt an: Konzentration, Wertvorstellungen, Tradition, Ruhe, Gelassenheit
Heilt: Streß, Schlaflosigkeit
Überdosis: unerwünschte Müdigkeit, Verlust an Spannkraft, Blutunterdruck

F
(Grün)

4. Herz Thymusdrüse Herz, Dünndarm YAM

A

Regt an: Ausgleich, Hoffnung, Frische, Phantasie
Heilt: Intoleranz, Streß, Langeweile
Überdosis: Neid, Mißgunst

E
(Gelb)

3. Oberbauch
(Solarus Plexus)
Bauch- speichel- drüse, Pankreas Magen, Milz, Leber, Galle RAM

O (offen)

Regt an: Verstand, treffender Witz
Heilt: diffuse Vorstellungen, Vergeßlichkeit, langsames Denken
Überdosis: Verrat, Intrige

D
(Orange)

2. Unterbauch
Sakral)
Keimdrüsen Nieren, Blase VAM

O (geschlossen)

Regt an: Lebensfreude, Musik, Tanz
Heilt: Ängste, Mangel,
löst Verspannungen und dadurch begründete Schmerzen
Überdosis: Verlust an Verantwortungsbewußtsein, lockerer Lebenswandel

C
(Rot)

1. Steiß Nebennieren Dreifacher Erwärmer(Antrieb), Knochen, Fleisch LAM

U

Regt an: Ursprüngliche Lebenskraft, körperliche Stärke, Mut
Heilt: Schüchternheit, Sorgen, Minderwertigkeitsgefühle,
Erkältung, Rheuma, Anämie, Regulation der Verdauung
Überdosis: Überspannung, Bluthochdruck, Chaos


Nach: https://www.universal-prinzip.de/gesamtframe1.htm

Dazu passend ein Text aus Masaru Emotos Buch: Die antwort des Wassers. Burgrain 2002. (S. 65 ff.):

Im Jahre 1989 erschien in der amerikanischen naturwissenschaftlichen Zeitschrift "21st Century" ein Artikel von Warren J. Hamermmann. Darin wurde berichtet, dass, wenn man die Frequenzen derjenigen organischen Substanzen, aus denen der Mensch besteht, in Töne umwandeln würde, diese etwa ein Spektrum von zweiundvierzig Oktaven umfassen würde. Wenn das so wäre, würde die höchste Frequenz - wenn man das tiefe C der C-Dur Tonleiter als Grundlage nähme - sogar 570 Milliarden Hertz erreichen. Da ein Hertz eine Schwingung pro Sekunde bedeutet, würde dieser Ton 570 Milliarden Mal in der Sekunde schwingen. Das zeigt, welch unvorstellbare Fülle ann Fähigkeiten in einem Menschen verborgen ist.
[...]
Wenn eines der Dinge einen Ton abgibt, dann geben alle, die auf die gleiche Frequenz gestimmt sind, einen interferierenden Ton ab. Es gibt das Sprichwort "Gleiches zieht Gleiches an", und genauso ziehen sich Dinge mit gleichen Frequenzen an. Betrachten wir uns dazu die menschlichen Beziehungen: Menschen mit der selben Wellenlänge ziehen sich gegenseitig an und werden meist gute Freunde. Menschen von ganz verschiedener Wellenlänge, wie eng sie auch räumlich beieinander sein mögen, ziehen sich gegenseitig nicht an und haben kein Interesse aneinander. Nähert sich Ihnen andererseits ein Mensch, den sie ablehnen, dann bilden sie genau durch diese Aversion eine Interferenz mit ihm.

Eines der größten Geheimnisse der japanischen Kriegskünste und das höchste Ziel ist das "Siegen, ohne zu Kämpfen." Mit anderen Worten bedeutet dies, keine Interferenz mit dem Gegener zu bilden.

Zurück