Die Ursachen von Sehstörungen und Augenleiden

04.06.2015 09:34

Nach Harry Benjamin gibt es zwei Hauptursachen für Augenprobleme:

Erstens:
"Zahlreiche Praktiker der Naturheilmethode haben herausgefunden, dass Entzündungen an den Augen, wie etwa der Bindehaut, der Regenbogenhaut und der Hornhaut nicht als Erkrankungen zu betrachten sind, die lediglich die Augen und nichts sonst betreffen (wie die Ärzte noch allgemein glauben), sondern als bloße Symptome eines ganz allgemeinen vergiftungsartigen Zustandes des Körpers infolge von zuviel Stärke-, Zucker- und Protein-Verbrauch usw. [...]
Bisher wurde angenommen: Wenn jemand ein mittleres Alter erreicht, dann ändern die Augen ganz natürlicherweise ihre Form, das heißt, sie ziehen sich geringfügig zusammen und machen so das exakte Sehen naher Gegenstände schwieriger.[...] Sehr wenige unter den Millionen Alterssichtigen (oder wenige von ihren ärztlichen Beratern) erkennen, dass falsche Ernährungsgewohnheiten seit 45 oder 50 Jahren die Ursache dieser Änderung der Sehstärke darstellen. Und doch ist das zweifellos der Fall. Viele Alterssichtige können normales Sehen nur durch Akzeptierung einer besonderen Diät zurückgewinnen. Um die lebenswichtige enge Beziehung zwischen Nahrung und Sehfähigkeit zu beweisen, bedarf es lediglich der Feststellung, dass zahlreiche beglaubigte Fälle schriftlich festgehalten wurden, wo Sehfehler ganz einfach durch Fasten geheilt werden konnten. (S. 36 ff.)

Zweitens:
Dr. Bates stellt klipp und klar fest, dass er für die wahre Ursache der Sehdefekte die hirnliche Anstrengung bzw. übermäßige Anspannung hält, die eine entsprechende physische Anspannung der Augen sowie ihrer Muskeln und Nerven zur Folge hat, was dann zu schlechtem Sehen führt. Ist für des Patienten Geist Ausspannung möglich, dann entspannen sich auch seine Augen und die mit ihnen verbundenen Muskeln und Nerven. Ebenso gilt umgekehrt: Lassen sich Augen und zugehörige Nerven und Muskeln entspannen, dann entspannen sich auch Geist und Hirn ihrerseits." (S.34)

Der Autor des Büchleins legt dar, dass das Tragen einer Brille die Augen nur kontinuierlich verschlechtert, da sie sich auf die Sehanstrengung mit Brille einstellen und dann nicht mehr normal sehen. Und er beschreibt einfache Übungen wie man wieder zu seiner normalen Sehkraft zurückgelangen kann.

Harry Benjamin: Ohne Brille bis ins hohe Alter. 2003 (Erstausgabe 1974).

Ein Rezensent schreibt zu diesem Buch:

"Seit ich dieses Buch gelesen habe und schon einige Tage in meiner Wohnung ohne Brille herumgelaufen bin, kann ich sogar die Schrift auf dem PC - beispielsweise beim Schreiben dieses Textes - wieder erkennen, was mir seit ca. 10 Jahren nicht mehr möglich war. Im Übrigen - liebe Augenärzte - werde ich künftig Ihre Infos kritischer hinterfragen, da mir bislang kein Augenarzt derartig nützliche Hinweise geben konnte."  (https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3762607001/ref=ase_geosep-21/028-5280740-3189356)

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Auch über 40 scharf sehen

Dr. Roberto Kaplan

Es gibt eine statistische Norm, dass die Menschen zwischen 40 und 55 Jahren anfangen, eine Lesebrille zu brauchen. Das ist eine akzeptierte Tatsache. Das bedeutet jedoch nicht, dass das normal ist. Es ist eine Norm, die sich heute in unserer Kultur zeigt. Der Mythos, der dadurch verbreitet wurde, ist, dass die Menschen einfach deswegen Brillen brauchen, da sie alt werden, und dass es nichts gibt, was man da tun könnte. Die meisten von uns sind dazu gebracht worden zu glauben, dass das normal ist. Sie müssen die biologische Wahrheit akzeptieren, dass die Muskeln in Ihren Augen unflexibel und die Linsen im Auge härter werden. Das ist eine natürliche Alterserscheinung und jetzt müssen Sie eine Lesebrille tragen. Diese Aussagen hallen durch die Wände von tausenden und abertausenden von Augenarztordinationen und nur wenige Menschen stellen die Genauigkeit dieser einschränkenden Aussagen in Frage. [...] Trotz der natürlichen Alterungsprozesse gibt es Tatsachen der Sehfitness, über die Sie Bescheid wissen sollten. Es gibt viele komplementäre Vorgehensweisen, die angewandt werden können, um die Verschlechterung des Sehvermögens hinauszuschieben oder zu verhindern.

[...] Die meisten Bücher über Augen beschreiben den Ziliarmuskel als unwillkürlichen Muskel. Jedoch hat in den letzten fünfzehn Jahren die Forschung über Biofeedback gezeigt, dass Menschen die Fähigkeit haben zu lernen, wie sie ihr Fokussystem kontrollieren können, indem sie ihre Augen vom Gehirn her entspannen oder anregen. Spezielle Sehspiele können Ihnen dabei helfen, diese feinen Kontrollmechanismen zu entwickeln. Wenn Sie atmen und blinzeln während Sie in die verschiedenen Distanzen schauen, entwickeln Sie die feine Kontrolle über Ihren Fokusmuskel und die Linse. Diese Übung wird Ihre Sehfitness steigern und den natürlichen alters bedingten Verlust des Fokus verhindern. Ich habe Menschen gesehen, die 60 oder 70 Jahre alt waren und keine Lesebrille brauchten, da sie diese Sehfitness-Spiele anwandten.

 

Ein anderer Faktor ist der Zustand des Stoffwechsels der Linse und des Ziliarmuskels. Diese wichtigen Augenstrukturen brauchen spezielle Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe, um die Leichtigkeit des Fokussierens zu erhalten. Bestimmte Nahrungsmittel können eine allergische Reaktion hervorrufen, die den natürlichen Stoffwechsel der Linse stören kann. Jeden Augenblick jeden Tages muss die Linse tote Zellen abstreifen, um Platz für gesunde neue Struktur zu schaffen. Auf diese Weise bleibt die gänzlich durchsichtige Struktur erhalten. Mit zunehmendem Alter verliert der Ziliar- oder Fokusmuskel an Elastizität. "Da kann man nichts machen", oder "Sie müssen damit leben", hören wir dann meistens. 

Die Forschung hat einen Zusammenhang zwischen dem Blutzuckerspiegel und der Fähigkeit des Auges, fokussiert zu bleiben, aufgezeigt. Wenn während des Tages der normale Blutzuckerspiegel gestört wird, wie im Fall von Hypoglykämie, bei der man fühlt, wie das Energieniveau sinkt, könnte es sein, dass Sie anfangen, schwerer Fokussieren zu können. Sie sehen dann kleine Details nicht mehr so scharf. [...] Nehmen Sie Lebensmittel zu sich, die genügend Chrom enthalten, wie Vollkorn oder gekeimtes Getreide, Wurzelgemüse, Meeresgemüse, Weizengras, Knoblauch, Beinwellblätter oder -tee, so dass Sie sicherstellen, dass für das Wohlbefinden des Stoffwechsels der Linse gesorgt ist. Im Falle von Belastungen oder Krankheit kann es sein, dass Sie vorübergehend Nahrungsergänzungsmittel einnehmen müssen, um die natürliche Funktion aufrecht zu erhalten.

Unsere normale Einstellung ist, dass wir uns dazu antreiben, ein Buch noch schnell fertig zu lesen, ein Schriftstück bis 17 Uhr fertig zu haben oder noch einige Kilometer länger zu fahren. Wir bleiben im Haus, atmen gefilterte Luft, die Anstrengung geht weiter und wir werden immer verspannter. Es ist wichtig, das, was unsere Augen und unser Körper mitteilen, zu ehren und Pausen zu machen. Es könnte so etwas Einfaches sein, wie die Augen zu schließen, wenn wir die ersten Anzeichen von Müdigkeit spüren. Oder mit den Fingern rund um die Augen zu massieren, was den Blutstrom und die Nervenversorgung verbessert. Einwärts zu schielen hilft der Fähigkeit zu fokussieren, auch wenn es nur momentan ist. Diese Übung hilft, den Fokus beizubehalten. Wenn die Dinge nicht scharf werden, müssen Sie entweder mit der Arbeit, die Sie gerade tun, aufhören oder andere Sehfitness-Spiele versuchen, um herauszufinden, welche helfen.

Für einige Leute ist Entspannung wichtiger. Die Augen mit den Handflächen abzudecken hilft Ihnen, langsamer zu werden, den Geist und die angespannten Augenmuskeln zu entspannen, so dass, wenn Sie die Hände herunternehmen, die Dinge klarer erscheinen. Die wirksamste universelle Praktik, ist mehr Licht zu machen. Dieser Punkt hat mich seit vielen Jahren interessiert. Bedeutet das, dass wir lernen müssen, unser eigenes inneres Licht zu verstärken? Licht von einer äußeren Lichtquelle reduziert die Größe der Pupille, somit wird die Tiefe des Fokusses erhöht, was zu schärferem Sehen führt. Können wir durch Entspannung lernen, unsere eigene Lichtessenz zu erhöhen, was die Linse, die Iris und den Ziliarmuskel fokussiert und so Klarheit von innen heraus erzeugen?

Quelle: https://www.vision-aktuell.de/screen.htm

Zur Psychosomatik des Sehens

Entnommen aus dem Buch von Elke Werkmeister "Visiopädie-klar sehen durch ganzheitliche Schulung der inneren und äußeren Wahrnehmung", das soeben im Oratio Verlag Schaffhausen erschienen ist. 


Kurzsichtigkeit (Myopie)

Die Kurzsichtige zieht ihr Sehen aus der Ferne zurück in den Nahbereich, da sie irgend etwas "draußen im Leben" unbewusst ängstigt. So baut sie sich scheinbar eine sichere, imaginäre Mauer um sich herum, hinter der sie sich geschützt glaubt. Denn für das Unterbewusste ist das, was nicht gesehen, nicht klar erkannt wird, auch nicht existent. Es reagiert wie ein kleines Kind, welches sich "unsichtbar" macht, indem es sich beide Hände vor die Augen legt, in der Annahme: "Wenn ich nicht sehen kann, werde ich auch nicht gesehen." Je stärker die Kurzsichtigkeit ist, desto bedrängter fühlt sich die Betroffene von äußeren Umständen, Situationen oder Menschen und zieht sich weiter in sich selbst zurück. Parallel dazu verschlechtert sich das Sehen in die Ferne; organisch ist der Augapfel zu lang, um ein klares Bild auf der Netzhaut zu erzeugen. So erklärt sich das introvertierte, fast ängstliche, zurückgenommene Verhalten vieler Kurzsichtiger, die sich nur widerwillig den Anforderungen im Außen stellen. 

Einige neigen dazu, durch eine überbetonte Forschheit, die sich bis zur Arroganz und Ironie steigern kann, die dahinter liegenden Lebensängste zu kompensieren. Die "normale" Kurzsichtige neigt eher dazu, sich in einem gemütlichen Heim zu verschanzen und in Traumwelten wie Bücher und Filme zu versinken. "My home is my castle", könnte das Motto der Kurzsichtigen sein, denn in der weiten Welt lauern alle möglichen Gefahren, denen sie ungern begegnen möchten. So ist es nicht verwunderlich, daß Kurzsichtige sich gern die weite Welt über Fernseher und Computer ins Haus holen. Leider vergessen sie dabei häufig, das richtige Maß einzuhalten, so dass durch das stundenlange fokussierte Sehen im Nahbereich ihre Augenproblematik noch gefördert wird. Die ununterbrochene Fixierung der Augen auf dieselbe Entfernung über einen langen Zeitraum kombiniert mit der Begrenzung auf das Bildschirmformat verstärkt die chronischen Verspannungen der Augenmuskeln und fördert damit die Kurzsichtigkeit.

Häufig sind kurzsichtige Menschen auch körperlich etwas unbeholfen und gehemmt. Einerseits da die Ängstlichkeit ihre Bewegungsfreiheit einschränkt, andererseits da der durch blockierenden Energiefluss entstandene Körperpanzer eine starke Behinderung darstellt. Einige neigen allerdings auch zu kompensatorischen sportlichen Glanzleistungen; in meiner Jugend war ich eine ausgezeichnete Schwimmerin und erkämpfte etliche Siege für meinen Verein. So errang ich die Anerkennung und Akzeptanz meiner "feindlichen" Umwelt. Sogenannte "Intellektuelle" sind meistens kurzsichtig; achte einmal darauf, fast alle tragen eine Brille oder Kontaktlinsen. Auch in der Umkehrung stimmt der Satz: meistens sind Kurzsichtige intellektuell, was bedeutet, daß sie dazu neigen, rationale Fähigkeiten überzubewerten. 

Auch das hängt mit versteckten Ängsten zusammen, da sie sich in der Scheinsicherheit der wissenschftlich-rationalen Denkkontrolle geschützt fühlen. Sie haben fast ohne Ausnahme eine Dominanz in der linken Gehirnhälfte. Die intuitiv-chaotischen Gefühlsausbrüche, die die rechte Gehirnhälfte produziert, erscheinen ihnen kindisch und beängstigend, da unkontrollierbar. Umso erstaunlicher ist es - oder auch nicht - dass viele Kurzsichtige während ihrer Kindheit eine Dominanz ihrer kreativen, gefühlsbetonten, rechten Gehirnhälfte ausleben. Mit dem Schuleintritt entstehen dadurch allerdings Konflikte, was sie dazu veranlasst, - mehr oder weniger unbewusst - den Hebel umzuschalten, um den Anforderungen von Eltern und Lehrern gerecht zu werden. Sie wollen, da es sich um zartmütige, sensible Kinder handelt, unbedingt angenommen und geliebt werden. Auch als Erwachsene geben sie sich große Mühe um die Anerkennung anderer, was - vor allem bei Frauen - bis zur Opferbereitschaft und Selbstaufgabe führen kann. Einige haben aus Angst vor der Unkontrollierbarkeit der rechtshemisphärischen Fähigkeiten diese gänzlich verschlossen. [...] 

Weitsichtigkeit, Übersichtigkeit (Hyperopie)

Im Gegensatz zu den Kurzsichtigen tritt der erwachsene Weitsichtige /Übersichtige nach außen als Held auf. Da seine Problematik in ihm selbst liegt, sucht er mit Späherblick den Feind im Außen. Seine Sehprobleme liegen im Nahbereich, da der Augapfel organisch zu kurz ist, um ein klares Bild auf der Netzhaut zu erzeugen. Er ist leicht erregbar und neigt zu Jähzorn. Da er seine inneren Probleme und Ängste verweigert und nicht sehen möchte, richtet er seine Aggressivität nach außen. Solange er dort keinen Widerstand bekommt, wirkt er gesellig und extrovertiert. Mit Widerspruch und Kritik hat er allerdings große Mühe: Deshalb ist es nicht verwunderlich, daß er sich gern am Computer in virtuelle Welten flüchtet, um seine Selbstbestätigung in imaginären Kampfspielen zu suchen. 

Er ist ängstlich darauf bedacht, ein bestimmtes Fassadenverhalten nach außen zu zeigen, welches ihn als unproblematisch und fröhlich darstellen soll. Niemand soll ihm auf die Schliche kommen, sein inneres Geheimnis zu erfahren. Meistens kennt er es selbst auch nicht, da es im Unbewussten schlummert, weil es frühzeitig verdrängt wurde. Da der Weitsichtige normalerweise in der rechten Gehirnhälfte dominant ist, bemüht er sich, sich besonders im rationalen Bereich hervorzutun, um diesen "Mangel" zu kompensieren. Er neigt zur Ironie bis zum Zynismus, versucht bei jeglicher Art von Bedrängnis auszuweichen und zu entwischen, legt sich ungern fest und möchte am liebsten immer recht behalten. Er hat es wirklich schwer mit sich selbst, bis er den Mut fasst, seine verletzten Innenräume zu erkunden, denn auch seine Sehschwäche beruht in der Regel auf unbewussten Verletzungen in der frühen Kindheit oder Geburtstraumen.

Quelle mit weiteren Informationen zu dem Thema Sehtraining: https://www.vision-aktuell.de/screen.htm

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Zahnbeschwerden als Ursache für Augenprobleme


Die Augen haben Kontakt zu jedem anderen Bereich des Körpers. Über das Transportorgan Blut und Lymphe kommen alle im Blut befindlichen Substanzen und Stoffe auch in die Augen. "In meiner Praxis steckten bei den allermeisten Augenerkrankungen im Erwachsenenalter in erster Linie Zahnprobleme hinter der Augenerkrankung,  an zweiter Stelle Schwierigkeiten mit der Halswirbelsäule (auf die sich Zahnprobleme auch projezieren)." Neben vielen anderen Faktoren spielten elektromagnetische Wechselfelder eine ebenfalls nicht geringe Rolle. In diesem Beitrag möchte sich  Dr. med Heide Evers aber auf die Zähne konzentrieren.

Verdächtig ist nach ihr jeder tote Zahn, ob er nun direkt Probleme macht oder nicht. Jeder tote Zahn wird früher oder später zum Herd, weil er aus der Regulation herausgefallen ist und den Körper stört. Da der Zahn tot ist, unterliegt er nicht mehr einem lebendigen Stoffwechsel. Er wird sozusagen zur Leiche mit den entsprechenden giftigen Zerfallsprodukten,  die zunächst die nähere Umgebung stören - also Nasennebenhöhlen und Halswirbelsäule, dann die weitere Nachbarschaft Augen und Gehirn mit allen möglichen Krankheiten wie zum Beispiel Migräne oder Schwindel.

Ist ein Zahn wurzelbehandelt ist er nach Frau Evers noch gefährlicher,  denn zum einen ist die Wurzelbehandlung an sich schon ein biologisch nicht verträglicher Vorgang, denn es werden Materialien verwendet, die biologisch höchst bedenklich sind (früher füllte man sogar Formaldehyd in die Zahnwurzel!) Zum Zweiten ist der Zahn ja tot un stört schon aus diesem Grunde. Manchmal wird er von Darmbakterien besiedelt, immer wieder finden sich auch an seiner Wurzelspitze noch Amalgamreste, die zu einer Schwermetallvergiftung führen. "Ein solcher Herd führt meiner Erfahrung nach immer zu erheblichen Augenstörungen." So Heide Evers.

In Amalgam ist Quecksilber enthalten, das ein starkes Nervengift ist, welches das Immunsystem erheblich belastet. Eine häufige Folge davon ist nun eine Lichtempfindlichkeit der Augen. Ob der graue und der grüne Star, Maculadegeneration und Opticuserkrankungen überhaupt durch Schwermetalle verursacht sind, müsste, so Heide Evers, im größeren Stil untersucht werden.

Sind Amalgamsanierungen schon schlimm genug, so steigert sich die Belastung im Körper noch, wenn verschiedene Metall-Legierungen im  Mundraum vorhanden sind, neben  Amalgam also zum Beispiel noch Goldlegierungen und/ oder Edelstahlspangen und - platten. Aus der Schule wissen wir, dass zwischen verschiedenen Metallen eine Spannung besteht. Gibt man diese zusammen in eine Elektrolytlösung, dann fließt ein Strom vom unedlen Metall zum edlen. Es entsteht eine Batteriesituation, die manchmal stark genug ist, um ein  Lämpchen zum  Leuchten zu bringen. 24 Stunden am Tag fließt dann an der Schädelbasis entlang Strom und losgelöste Schwermetalle werden unter anderem in den Nervenzellen gespeichert. Sind die Goldlegierungen kupfer-, silber- und palladiumhaltig, ist die Situation besonders ungünstig. Palladium beispielweise ist hoch allergisierend.

Es ist also absolut wichtig, darauf zu achten, dass nur eine Metalllegierung im Mund vorhanden ist. Nach der Sanierung der Schwermetall-Situation ist eine homöopathische Ausleitung der Schwermetalle anzuraten, da der Körper die fettlöslichen Schwermetalle in der Regel nicht eliminieren kann. Um Aufschluss über die jeweilige Vergiftungssituation zu bekommen, ist ein DMPS-Test gut geeignet. Hierbei nimmt der Patient ein Schwefelsalz ein, welches Quecksilber und andere Schwermetalle an sich bindet. Anschließend wird der Urin auf diese Gifte hin untersucht und von dem Ergebis auf den Grad der Vergiftung im Körper geschlossen.

"Ich weiß keinen Fall einer schweren Regenbogenhautentzündung (Iritis) oder Entzündung der mittleren Augenhaut (Uveitis), bei der nicht der beherdete Zahn die Ursache war. [...] Bei den Symptomen Lichtempfindlichkeit, vermehrtes Augentränen, trockene Augen oder Augenjucken muss unbedingt nachgesehn werden, ob im  Zahnbereich hierfür die Ursache liegen könnte. Zu den Ursachen gehören auch die rot gefärbten Kunststoffe, die bei Prothesen im Mundbereichh verwendet werden."


Nach Dr. med Heide Evers: Was die Augen überschattet - wie Zahnprobleme die Augen belasten können. In: Raum&Zeit, Nr. 122/2003. S. 41-42. 

Weitere Information: Ohne Brille in zwei Wochen: https://www.lebenswert.de/050930.shtml

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