Der Pfusch mit dem Mineralwasser
04.06.2015 09:09Dass Kohlensäure schädlich für die Gesundheit ist, dies hört man komischerweise fast nirgends. Dabei ist sie schwerer als Luft, bläht einen innerlich auf und lässt einen matt und lahm fühlen. Kohlensäure besteht aus Kohlenstoff, der eigentlich ein Abfall- und Ausscheidungsprodukt des menschlichen Körpers ist, wie Kot und Urin. Der Körper ist bestrebt dieses Gift, so schnell wie möglich aus allen Zellen loszuwerden. Es sich zuzuführen, ist auf keinen Fall vernünftig und hat rein gar nichts mit „prickelnd“ oder „erfrischend“ zu tun.
Kohlensäure ist, wie schon der Name sagt, sauer. Säuren haben wir jedoch durch unsere Lebensweise schon viel zu viele im Körper. Die Magenschleimhaut wird nun durch die Gasbläschen gereizt, so dass es bei empfindlichen Menschen sogar zu Magenschleimhautentzündung kommen kann und auch für die Nieren ist das saure Wasser eine Belastung.
Außerdem verstärkt Kohlensäure die Gefahr, dass sich die anorganischen Mineralien zu noch größeren Teilchen zusammenschließen: Aus der Verbindung von Kalzium und Hydrogencarbonat entsteht beispielsweise Kalk, der sich dann in den feinen Blutgefäßen und auch im Gehirn absetzen kann. Das führt zur Verkalkung.
Kohlensäure zerstört auch die biophysikalische Struktur des Wassers. Getränke, die Kohlensäure enthalten, stehen nämlich immer unter Druck. Dieser physikalische Druck verändert die Kristallstruktur des Wassers. Chemisch ist das Wasser zwar unverändert, biophysikalisch allerdings fast tot. Es verliert seine lebenswichtige Fähigkeit, Biophotonen freizusetzen und damit seine Lebenskraft (Levitationskraft). Aus unserem Lebensmittel Nummer Eins ist durch CO2 ein totes Mittel geworden!
Dabei wäre das Wasser gar nicht verkeimt, wenn es die biophysikalisch wichtige Struktur hätte. Da es diese diese Struktur meistens nicht hat, ist Kohlensäure ein willkommenes Mittel, um den schlechten Geschmack zu kaschieren. Wer aus seinem Lieblingsmineralwasser einmal die Kohlensäure heraus schüttelt und es dann trinkt, wird es merken. Aber viele Hersteller sind nur durch die Zugabe der leicht desinfizierenden Kohlensäure in der Lage, die geforderte Keimzahl nicht zu überschreiten. Bei hoher Nachfrage nach kohlensäurefreiem Wasser haben die Abfüller nun ein Problem: Sie müssen die Keimzahl nun ohne Kohlensäure gering halten um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen.
Was machen die Hersteller nun? Der Gesetzgeber erlaubt die Ozonierung zum Entfernen der Eisen-Ionen und das wird hier genutzt. "Nebenbei" werden bei genügender Ozonkonzentration alle Keime abgetötet. Obwohl das Ozon in harmlosen Sauerstoff gespalten wird, so ist doch durch diesen Prozess die Struktur im Wasser zerstört. Es bleibt ein Wasser ohne biophysikalische Energie, ein totes Wasser, ein Wasser das kein Leben schenken oder fördern kann. Man hat das Wasser aus dem Schoße der Natur gerissen. Reifes Wasser tritt alleine an die Oberfläche. Beobachten kann man dieses an artesischen Brunnen.
Trotz Desinfizierung und Abtötung des Wassers ist das angeblich so gesunde Mineralwasser manchmal massiv mit Bakterien kontaminiert. Vor einigen Jahren untersuchte das Landesgesundheitsamt in Stuttgart 1171 Proben aus verschiedenen Betrieben und fand nicht weniger als in 6,3 Prozent der Proben Stuhlkeime. Der Nachweis von Hautkeimen in Mineralwasser wies auf eine erhebliche Kontamination durch Hände hin. In dem Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Freiburg wurden 61 verschiedene Heilwässer und so genannte stille Wässer untersucht. Dabei fand man in 13 verschiedenen, teilweise sehr bekannten Markenwässern Krankheitserreger, die bei sehr abwehrgeschwächten Patienten unter bestimmten Voraussetzungen sogar zu lebensbedrohlichen Infektionen führen könnten.
Obwohl sich nach diesen Untersuchungen und nach einer Kampagne der Stiftung Warentest die Hygienesituation bei deutschen Mineral- und Heilwässern erheblich verbessert hat, fand das Landesgesundheitsamt in Stuttgart im Jahr 2001 immer noch in zwei von 59 Mineralwasserproben Stuhlkeime. Stuhlkeime gehören in die Toilette, nicht ins
Mineralwasser.
Die Mineralwasserindustrie war bisher auch nicht in der Lage, in einer einzigen wissenschaftlich einwandfreien vergleichenden Studie nachzuweisen, dass Mineralwasser gesünder ist als das ganz normale deutsche Leitungswasser. Dagegen hat das Bundesamt für Risikobewertung 44 Prozent aller deutschen Mineralwässer als ungeeignet für Babys eingestuft, da sie zu hohe Mengen an Uran enthielten. Die Quelle des Urans sind Phosphate im Tiefgestein, aus dem viele Wässer gewonnen werden (https://www.welt.de/data/2005/10/14/788388.html).
Viele Menschen glauben, sie könnten ihren Mineralhaushalt mit Hilfe eines Mineralwassers in Ordnung bringen. Die Mineralien im Wasser liegen jedoch in einer Form vor, wie sie unsere Zellen nicht aufnehmen können, sie können vom menschlichen Organismus nicht verstoffwechselt werden. Erst wenn Mineralien von Pflanzen verstoffwechselt und in eine organische Struktur umgewandelt werden, sind sie für unseren menschlichen Körper verwertbar. Die Planzen verkapseln sozusagen die Mineralstoffe. Andererseits kann Mineral- oder kohlensäurehaltiges Wasser keine Giftstoffe mehr aufnehmen, da es bereits gesättigt ist. Die Mineralien im Mineralwasser sind also eher schädlich als gut, weil sie die Ausscheidung von Schlackenstoffen verhindern. Empfehlenswert sind also nur Wässer mit einem niedrigen Mineralgehalt unter einem Gramm pro Liter, die so genannten Akratopegen.
Man achte einmal auf die Inhaltsbeschreibung preisgünstiger und teurer Mineralstoffpräparate. Man wird feststellen, dass die hochpreisigen Produkte Gluconate, Chelate oder auch Orotate enthalten. Mit diesen kann der Körper die Mineralstoffe aufnehmen. In den preiswerten und unwirksameren Präparaten dagegen finden Sie überwiegend Carbonate, Sulfate und Chloride. Carbonate sind allerdings akzeptabel, wenn sie im Verbund mir organischen Säuren vorliegen und sich vor dem Verzehr in wässriger Lösung befinden. Hier entstehen dann sozusagen "vor Ort" die organisch gebundenen Mineralien. Man sieht also, dass die Hersteller von Nahrungsergänzungsstoffen das Prinzip sehr wohl verstanden haben. Die zweite Aufnahmemöglichkeit der Mineralstoffe ist die in kolloidaler Form. Hier sind die Mineralstoffe "allerkleinst zerrieben" und können so durch die Zellwand diffundieren.
Auf Wasserfilter sollte man nicht vertrauen. Das oben genannte Institut fand bei einer Untersuchung an zehn verschiedenen Haushaltswasserfiltern heraus, dass bei mehr als der Hälfte des gefilterten Wassers die Keimzahl wesentlich höher war als im Leitungswasser. Beim bekanntesten Wasserfilter in Deutschland war die Keimzahl teilweise sogar 10.000-fach höher als im Leitungswasser. Einige Wasserfilterhersteller setzen ihren Wasserfiltern nun antibakterielles Silber zu, um das Keimwachstum im Wasserfilter zu verhindern. Die Anreicherung des Wassers mit Silberionen kann zu Ablagerung des Silbers in Haut, Schleimhäuten und verschiedenen Organen, vor allem den Nieren führen. Und natürlich haben verschiedene Bakterien längst auch Resistenzen gegen Silber entwickelt. Insgesamt muss man sagen, dass Wasserfilter Vor- und Nachteile haben.
Natürliches Mineralwasser muss aus einer unterirdischen Quelle stammen und am Quellort abgefüllt werden. Es muss von ursprünglicher Reinheit sein und aufgrund seiner Mineralstoffzusammensetzung amtlich anerkannte ernährungsphysiologische Wirkungen haben.
Quellenvorlagen:
https://www.wfg-gk.de/gesundi.html
https://www.wasserundsalz.info/mtvo.htm
https://euroaqua.at
https://www.ras-training.de/neu/wasser/tipps_zum_wassertrinken.htm
nano.online+3sat online vom 03/01/2001
Frankfurter Rundschau vom 25.06.03
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